
Übung macht den Meister
oder
Es ist noch kein Meister in die Schachtel gefallen
Weiter geht es. Die Schachtelbücher Numero 2 und 3 sind fertig. Sie sind längst noch nicht perfekt. Nicht umsonst geht man für den Beruf eines Buchbinders mehrere Jahre in die Lehre. Vor allem, ich erkunde gerade nur einen klitzekleinen Teil, eine einzelne, spezielle Technik des Buchbindens.

Ein Problem bei mir ist das Kapitalband, also das kleine Stück Gewebeband, das man sieht, wenn man von oben oder unten auf den Buchblock schaut. Weil alles so winzig ist, weil ich noch unerfahren bin, fusselt das Band an den Seiten. Ich habe schon eine Idee, wie ich das besser machen kann. Vielleicht sieht Buch 4 an diesen Stellen besser aus. Es befindet sich bereits in der „Produktion“.
Und bei Buch 3 – Ich wage es kaum zu erwähnen – da fehlt die letzte Seite. Sie ist weg, einfach so. Verschwunden in Nirvana, von Bücherwürmern gefressen, durch ein Wurmloch in ein anders Universum entschwunden …

Das zweite Schachtelbuch ist wieder ein Textschnipsel-Buch mit den schönsten (?) Textausschnitten aus meinem Märchenbuch „Gewutter und andere Tohiwabohi“. Das Buch ist im Frühjahr im Proof Verlag Erfurt erschienen.
Im nächsten Schachtelbuch habe ich ein neues Märchen untergebracht. Der Titel lautet:
Das Mädchen und die Pusteblumen

Für dieses Märchen habe ich die Unterstützung von ChatGPT, also der künstlichen Intelligenz, genutzt. Ich wollte wissen, wie das funktioniert, was die künstliche Intelligenz schon kann. Mein Fazit ist: Die Ideen für die Geschichte waren gut, die Formulierung des Textes, die Art des Schreibens war längst nicht veröffentlichungswürdig. Heute noch, morgen sieht es vielleicht schon etwas anders aus.
Ich habe den vorgeschlagenen Text gründlich überarbeiten müssen, mit eigenen Ideen angereichert, „Schrott“ rausgeschmissen und vor allem meinen Schreibstil eingebracht. Ich kann also mit gutem Gewissen behaupten: „Das Märchen stammt von mir“. Und ab sofort wird in meinen Schachtelbüchern keine Seite mehr fehlen!
